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Freude am Lernen

GD Bildung und Kultur

Erziehen Sie noch
oder lernen Sie schon?

Eltern in ‚Frührente’

In der Vergangenheit zählte man
auf die Untertützung seiner Kinder
erst im hohen Alter,wenn diese
selbst schon erwachsen sind.

Heute sind wir bereits
aufgeschmissen,
wenn uns unsere 10 jähringen nicht
beim Umgang mit der neuen
Software
unter die Arme greifen!

Generationen im Umbruch:
gegenseitige Stützen !

 


 


Keine faulen Ausreden bitte!

 

 

 

 

 
 

Das Leben ist einfach das Spannendste was es gibt.
Denn wir gestalten es
in jede Sekunde selbst.

 

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Wenn das Gehirn sich zum rechten Zeitpunkt mit dem beschäftigen darf, was es gerade ausreift, dann werden Fähigkeiten sozusagen „in die Wiege gelegt“. Das Lernen geht wie von selbst.

Wird von uns jedoch verlangt, etwas zu lernen, BEVOR die dafür bestimmten Kabel im Gehirn in der Steckdose sind, dann ist das, als wenn wir unserem 2 jährigen das Fahrradfahren beibringen wollten. Bei ihm sind die Kabel für das richtige Gleichgewicht im Gehirn noch nicht fertig. Kurz: viel Zeit + viel Plage + wenig Erfolg = Frust. Es läuft einfach nicht!

Genau wie beim Fahrradfahren, ist das mit allem was wir sonst lernen. Es gibt für alles und jedes einen bestimmten Zeitpunkt, an dem man es wie von selbst lernt. Zu diesem Zeitpunkt ist man geradezu wie versessen darauf das auch zu tun, wohingegen dasselbe einem vor oder nach diesem Zeitpunkt schwer fällt zu lernen. 

Was nun die Wahl dieses jeweiligen Zeitpunkts betrifft, ist das Gehirn nun mal leider ein ganz autoritärer Lehrmeister: Es allein entscheidet, wann welche Kabel in die Steckdose kommen! Was die Schulbücher gerade im jeweiligen Alter anbieten das interessiert das Gehirn dabei überhaupt nicht. Hier herrscht eine regelrechte Diktatur. Soll Unterricht Spaß machen und wie von alleine gehen „na dann hat man sich gefälligst nach mir zu richten!“ belehrt uns das adligste unserer Organe!

Obendrein geht es sehr rigoros mit unseren Kalorien um. Kein anderes Organ in unserem Körper braucht auch nur annähernd so viel Energie wie das Gehirn. Es ist wirklich sehr teuer ein Gehirn zu haben! Damit es uns also nicht zu sehr auf der Tasche liegt, entsorgt sein Hausmeister ohne Erbarmen jedes Kabel das wir, sobald es in die Steckdose kommt, nicht kräftig benutzen. Das macht er, weil die Kabel sind ja aus lebendigen Zellen, sodass auch Kabel die ungenutzt herumliegen ernährt werden müssen. So was kann sich das Gehirn nicht leisten, also werden sie zerstört: weg sind sie!

Es ist also nicht nur mühsam und frustrierend etwas ZU FRÜH lernen zu müssen, sondern, wenn wir den richtigen Zeitpunkt verpassen und eine Sache  SPÄTER nachholen wollen, dann geht die Mühe erst recht los, denn jetzt sind die Kabel  dafür gar nicht mehr da. Obendrein kann man diese Kabel nicht einfach kaufen, sondern wo keines mehr ist, muss ein ganz neues wachsen und das geht nur 1mm pro Tag vorwärts und das auch nicht an jedem Tag, sondern nur an Tagen, wo wir uns wirklich ans Üben machen! 

Kurz: Fahrradfahren lieber vor der Pensionierung lernen!  

Aber die Ausrede, dass wir etwas zu einem späteren Zeitpunkt überhaupt nicht mehr lernen könnten, die haben wir Erwachsene doch nicht! Wenn wir uns wirklich daran machen und uns von dem einen Millimeter Fortschritt pro Tag nicht entmutigen lassen, dann können wir alles lernen!!!


Das Projekt N° 2009-1-FR1-GRU06-07061 «Kunst: ein menschliches Grundbedürfnis. Neurodidaktische Antworten auf wachsende soziale Herausforderungen» wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt tragen allein die jeweiligen Verfasser; weder die Kommission noch die Projektträger haften für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.